Schröpftherapie
Wissenschaftlicher Hintergrund
Im Wesentlichen lässt sich der Heilerfolg des Schröpfens auf ein Phänomen zurückführen, das auf der Aktivierung von Selbstheilungskräften fußt. Schröpfen stimuliert dabei den Körper, bestimmte Teilreaktionen zu veranlassen, die für den Prozess der Heilung entscheidend sind.
Beim Schröpfen entsteht ein Unterdruck in den Schröpfgläsern, der die Haut und das darunterliegende Gewebe in das Glas hineinzieht. Dies kann langfristig zu einer lokalen Erweiterung der Blutgefäße führen und die Durchblutung in der behandelten Region verbessern. Eine verbesserte Durchblutung kann in Folge dazu beitragen, dass schmerzlindernde Substanzen und Nährstoffe in das Gewebe transportiert und Stoffwechselabfälle abtransportiert werden.
Zudem können Nervenendigungen durch den Druckunterschied und die Reizung der Haut stimuliert werden.
Dies kann zu einer Hemmung von Schmerzrezeptoren führen und die Freisetzung von körpereigenen schmerzlindernden Substanzen wie Endorphinen fördern.
Kurz gesagt, Schröpfen stimuliert den Körper zu einer:
- Durchblutungssteigerung
- Reflektorischen Schmerzhemmung
- gesteigerten Abwehrzellenproduktion
- Reflektorischen Stimulierung der inneren Organe
- Anregung des Lymphsystems
- Verbesserung der Fließeigenschaften des Blutes und der Lymphe (beim blutigen Schröpfen)
- Ausleitung von Schadstoffen (beim blutigen Schröpfen)