Homöopathie

Auf dem Weg zur Heilung

Reaktionsmöglichkeiten

In den ersten Tagen bis Wochen nach der Mittelgabe kann es zu einer sogenannten „Erstreaktion“ (=Verschlimmerung der ursprünglichen Krankheitssymptome oder kurzfristiges Auftreten neuer Symptome) kommen. Diese ist als Hinweis auf die Richtigkeit der gewählten Arznei anzusehen und somit als positives Zeichen zu werten. Die Dauer einer Erstreaktion beträgt meist wenige Stunden bis Tage (bei Hautkrankheiten u.U. Wochen), dann setzt bei richtig gewählter Arznei gewöhnlich eine langsame, kontinuierliche und langandauernde Besserung ein. 

Bei der Heilung von chronischen Krankheiten kann es mitunter zu einem vorübergehenden Wiederauftreten von alten Symptomen (z.B.: Hautausschlägen, Absonderungen etc.) kommen (siehe dazu auch: „Verlauf der Heilung / Heringsche Regel“); Dabei sollen – wie auch bei den Symptomen der Erstreaktion – ohne Rücksprache möglichst keine anderen Medikamente (z.B. zusätzliche Tabletten, Salben, Nasentropfen, Scheidenzäpfchen etc.) angewandt werden (außer in Notfällen). Dies gilt nicht nur für schulmedizinische Präparate, sondern auch für andere homöopathische Arzneien, insbesondere Komplexmittel sowie für Bachblüten, Notfalltropfen, Akupunktur, Lasertherapie, Bioresonanztherapie etc., da es durch all diese Maßnahmen zu einer Beeinträchtigung der Wirkung der homöopathischen Arznei kommen kann.

Heilungshindernisse

Eine homöopathische Arznei kann in ihrer Wirkung durch äußere Störfaktoren beeinträchtigt werden; diese sollten daher während einer homöopathischen Behandlung möglichst gemieden werden: 

a) Ätherische Öle 
Kampfer (z.B. in Wick Blau / Baby Luff / Scottopect etc. enthalten) 
Eukalyptus (z.B. bei Saunaaufgüssen) 
Menthol (z.B. in diversen Hustenbonbons)) 

b) Kaffee (auch koffeinfreier) soll in den ersten Tagen nach der Einnahme gemieden werden. 

c) Substanzen individueller Unverträglichkeit: Substanzen, auf die Sie auf irgendeine Art mit einer Unverträglichkeit reagieren, sollten in den ersten Monaten der homöopathischen Behandlung gemieden werden; wenn Sie also z.B. auf Rotwein immer Magenschmerzen bekommen, dann meiden Sie Rotwein in dieser Zeit ganz besonders. 

d) Ähnliches gilt für Zahnbehandlungen, Röntgenaufnahmen, Impfungen, Fastenkuren und Operationen.

e) andere funktionelle (energetisch wirkende) Therapieformen: Akupunktur, APM, Fußreflexzonenmassage, Osteopathie, Manual Therapie, Kraniosakraltherapie… 

Akutkrankheiten

Wenn im Laufe der homöopathischen Behandlung Akutkrankheiten (z.B. Angina, Grippe, Durchfall…) auftreten, so ist es wichtig, dass Sie Ihren Homöopathen darüber informieren, wenn Sie das Gefühl haben, dass die Akutkrankheit behandlungswürdig ist. Eine falsche Behandlung von Akutkrankheiten führt nicht selten zu einer Verschlimmerung der chronischen Beschwerden.